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Ich auf CD

Im April 2013 fanden die Aufnahmen mit den Gewinnern von „Ich auf CD“ in den professionellen Tonstudios des SAE Institutes statt. Dazu reisten die jungen Künstlerinnen und Künstler an die SAE-Standorte München, Stuttgart, Frankfurt, Bochum und Berlin. Als internationale Medienschule bietet das SAE Institute unter anderem die Studiengänge „Audio Engineering“ sowie „Digital Film & Animation“ an. Somit lag es nahe, die besten Studenten zur Durchführung der Aufnahmen mit ins Boot zu holen. Damit alles fachgerecht und ohne Probleme ablaufen konnte, wurden die Studenten von erfahrenen Ton-Ingenieuren bzw. SAE-Dozenten betreut. Darüber hinaus waren Film-Studenten damit beschäftigt, Material für eine Dokumentation dieses Events zu drehen. Insgesamt also auch für unsere Nachwuchskräfte in den Medienberufen eine spannende Aufgabe.

Making of Ich auf CD

Es wurde zuvor alles bis ins letzte Detail geplant. Die Auswahl der Mikrofone und der Vorverstärker, die zu verwendenden Mikrofonverfahren, sowie das Einrichten des Aufnahmemediums und des Mischpultes gehörten zu den Aufgaben, die vorab fachgerecht erledigt werden mussten. Das studentische Film-Team setzte modernste, hochwertige Kameras von RED-Digital und Sony ein. Zudem wurden jede Menge Lichtstative mit Filmleuchten aufgebaut. Somit befand sich in den Aufnahmeräumen ein dichter Dschungel von technischen Geräten, ganz zu schweigen von den vielen, schwer beschäftigten Personen, die quasi alle wie die Fliegen am Set umher kreisten. In Mitten dieses Geschehens befanden sich die Hauptpersonen des Tages: unsere jungen Gitarristinnen und Gitarristen, das erste Mal in einem solchen Studiokomplex, unter einer Menge fremder Leute! Was sollte daraus werden? Doch umso erstaunlicher war zu beobachten, mit welcher grandiosen Gelassenheit und Ruhe die jungen „Saitenzupfer“ ans Werk gingen. Als es nach dem Soundcheck hieß: „ACHTUNG AUFNAHME!“, spielten unsere Gewinnerinnen und Gewinner äußerst ungezwungen, voll konzentriert, nahezu wie die Profis, dass von ihnen so fleißig geübte und erlernte Musikstück. Respekt! Jeder Take wurde gemeinsam präzise und sehr kritisch angehört und manchmal äußerte der junge Künstler mit dem Brustton der Überzeugung: „Das kann ich noch besser!“. Also, schnell zurück in den Aufnahmeraum, um das Instrument für einen möglichst fehlerfreien Take nochmals erklingen zu lassen. Nachdem alles passte, war die Arbeit aber noch längst nicht verrichtet.

Das Film-Team wollte, wie es sich gehört, mit jedem „Nachwuchs-Star“ noch ein Interview führen. Wieder war höchste Konzentration gefordert als es hieß: „KAMERA LÄUFT!“ Auch hier gab es keine Probleme. Ein etwaiger Versprecher beim ersten Take gehörte bereits beim zweiten Versuch der Vergangenheit an und das Ding war somit im Kasten!

Doch für das Audio-Team war der Arbeitstag noch lange nicht beendet. Die einzelnen Spuren der verwendeten Mikrofone mussten noch unter klangästhetischen Gesichtspunkten balanciert, sprich stereofon gemischt werden. Dabei wurde stets präzise gehört. Die Lautstärkeverhältnisse wurden immer wieder verändert sowie künstlicher Nachhall hinzugefügt, bis dann endlich nach etlichen Durchläufen ein Endergebnis zu hören war, mit dem alle zufrieden waren.

Erst aufnehmen, dann mastern

Doch wie gelangten die 11 Titel auf die CD? Der besondere Umstand der Produktion „Ich auf CD“ war, dass in fünf Städten, in verschiedenen SAE-Studios, mit unterschiedlichem Personal, aufgenommen und gemischt wurde. Des Weiteren klänge eine Konzertgitarre, gespielt im großen Aufnahmeraum der SAE-Studios in Frankfurt, in den Räumlichkeiten der SAE-Studios Bochum vollkommen anders! Für Executive Producer Ulli Schiller war es schon ein echt spannender Moment, als er das erste Mal alle Titel unmittelbar hintereinander anhören konnte. Nach intensivem Hören war allerdings klar, dass die Titel untereinander angeglichen werden mussten. Für diese Arbeit bedurfte es eines wahren Spezialisten. Kein geringerer alsChristoph Stickel, Senior-Mastering-Engineer in den msm-studios in München hatte sich bereit erklärt, diese äußerst anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Er hat inzwischen weit über 2000 Aufnahmen ge- und remastered. Von ihm bearbeitete Alben wurden unter anderem mehrmals für den Grammy nominiert, erhielten den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den Pop-, Klassik- und Jazz-Echo, den Midem-Award und wurden mehrfach mit Platin- und Gold-Auszeichnungen bedacht. Auf Christoph´s Credit List finden sich internationale Künstler wie Seal, Yello, Luciano Pavarotti, Placido Domingo, Keith Jarrett, Chick Corera, Gotthard, John McLaughlin, James Levine, Janet Jackson, Billy Cobham, Falco, Manu Katche, Chet Baker, David Garrett, Leonard Bernstein, Gidon Kremer oder Brad Mehldau. Selbstverständlich arbeiten auch nationale Künstler mit Christoph zusammen: etwa Die Ärzte, Bushido, Maris Janson, Sergiu Celibidache, Carlos Kleiber, Jonathan Nott, Blumentopf, H-Blockx, No Angels, Reamonn, Groove Coverage, Daniel Müller-Schott, Kent Nagano, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchener Philharmoniker, Pablo Held, Henning Sieverts oder LaBrassBanda. Ausgestattet mit einem erfahrenen Gehör und Sinn für feinste Details ging Christoph ans Werk. Unter Einsatz allerlei hochwertiger Nachbearbeitungswerkzeuge aus der digitalen als auch aus der analogen Welt entstand ein beachtlicher Gesamt-Sound. Nach einem weiteren Arbeitstag lag somit das s. g. DDP-Master vor, das zur Vervielfältigung an das CD-Presswerk weitergegeben wurde.

Das Projekt „Ich auf CD“ war für alle Beteiligte in erster Linie ein riesiger Spaß. Junge Künstler und Studenten haben wertvolle Erfahrungen für ihr späteres Berufsleben sammeln können!

Ich selber war mit Lorenz Töpfer am SAE Institute in München mit der Kamera unterwegs und waren für Zoe Plewka und Adrian Brenneisen zuständig. Hier noch ein kleines Video über die Jüngste, Zoe:

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Mehr Informationen über das Projekt “Ich auf CD” findet Sie unter: ich-auf-cd.de

Mehr Informationen über die SAE und die Studiengänge finden Sie unter: sae.edu